Über mich

Wo komme ich her.

Ich bin im Südural geboren (Russland), in der Region mit mehr als Tausend Seen, in der Millionenstadt Tscheljabinsk. Es ist eine Stadt mit komplizierter Nachkriegsgeschichte und dem besonderen ökologischen Status. Für einige Zeit war Tscheljabinsk eine „geschlossene“ Stadt, was sich wahrscheinlich auch auf die Menschen abfärbte.

Was mich prägte.

Meine Kindheit verbrachte ich in einer Feuerwehrwache, wo meine Familie mit zehn weiteren Familien wohnte. In unseren kleinen Gemeinschaft herrschten besondere Beziehungen, da jeder Einsatz auch der letzte für Jemanden sein könnte. Täglich erfuhren wir von der Not, die Menschen in ihrem verplanten und geregeltem Alltag mit dem Feuer plötzlich überrumpelte. Die moralische Prinzipien, die das Handeln meines Vaters und seiner Kollegen bestimmten, prägten sich irgendwo tief in mir ein.

Oft sagte mein Vater zu mir: „Die Menschen in Not sind sehr verwundbar und ich muss stets ehrlich und äußerst diskret sein“.

Jetzt weiß ich, was ich für Glück hatte, dass meine Jugend auf die Zeit der „Perestroika“ kam. Das war eine Zeit des großen und schmerzhaften Wandels. Die Menschen verloren ihre Arbeit, Geld, Macht, alles woran sie geglaubten. Die geistige Suche trat plötzlich hervor. Es kam zu einer Aufgeschlossenheit wie nie zu vor. Das früher verbotene Wissen über menschliche Energiefelder , Yoga, Esoterik, Religion, Magie, Theosophische Gesellschaft, fliegende Untertassen und vieles mehr überflutete uns. Die Seminare und Trainings in praktischer Psychologie kamen endlich in die breiten Massen. Es war das Zeitalter der Aufklärung.

Schon als kleiner Junge träumte ich davon, ein echter Zauberer zu werden, kein Magier aus einer Zaubershow! Ich interessiertere mich brennend für alle Informationen über die Entwicklung der übersinnlicher Fähigkeiten. Mein erstes Lehrbuch, war ein von Hand akkurat ins Heft abgeschriebenes Buch von Djuna Davitaschwilie „Massage ohne physischen Kontakt“ (Energiemassage). Die Theorie sollte aber nicht lange als solche bleiben, ich sehnte mich nach praktischer Erfahrung. Den ersten Versuch wagte ich an meiner Mutter. Sie hatte schon seit einer Weile starke Kopfschmerzen, die durch eine akute Nasennebenhöllenentzündung hervorgerufen waren. O Wunder! Nach zehn Minuten waren die Kopfschmerzen weg, zusammen mit der Entzündung (wie später ärztlich bestätigt). Bis zu diesem Zeitpunkt unterstützte allein der Vater meine Interessen, jetzt stand auch die Mutter auf meiner Seite. Sie übergab mir das Heft von Großmutter, mit mehreren handgeschriebenen Heilgebeten und Besprechen. Ich erfuhr, dass meine Oma Zahnschmerzen und Stottern heilen konnte, sowie Blutungen stoppte. Das Praktizieren vom Besprechen aus ihrem Heft veränderte auf eine seltsame Weise meine Träume und bestärkte mich in dem Entschluss diesen Weg zu gehen.

Dank Unterstützung meines Vaters absolvierte ich mit 15 Jahren einen Kurs für Heilpraktiker. Da bekam ich die notwendigen Kenntnisse in Anatomie und Physiologie. Die Einstellung, dass man einen Menschen als ein ganzes lebendiges System betrachten sollte, wurde für mich grundlegend. Dort lernte ich viele Gleichgesinnte kennen. Es war ein wunderbarer Raum für Selbsterfahrung und Selbstentwicklung. Meine Wahrnehmung sensibilisierte sich stark, die heilerischen Fähigkeiten kamen zu Entfaltung. Und plötzlich wurde ich ziemlich berühmt in meinem Stadtteil.

Beruf oder Berufung?

Eins war klar, es gibt kein „Wunderheiler“ als Beruf. Meine Wahl fiel auf Medizin und Psychologie, die aus meiner Sicht maximal meinen Interessen entsprachen. Zwar beflügelte mich das Heilen und die guten Ergebnisse, die ich erzielte, aber der Teil des Medizinstudiums, in dem man mit dem leblosen Körper arbeitet, sah ich als ein unüberwindbares Hindernis. (Auch Heute bin ich noch der Meinung, dass beim Weiten nicht jeder sich von seinen Gefühlen in der Massen abspalten kann, und schon gar nicht die sensitiven Menschen). Die Entscheidung ist gefallen, ich wurde Student am Lehrstuhl für Soziologie-Psychologie.
Mein Leben als Student sowie nach dem Studium war überfüllt mit interessanten, zum Teil auch spektakulären Ereignissen und Erfahrungen. Ich lernte viele wunderbare Menschen und herausragende Persönlichkeiten kennen. Mehr als tausend Klienten teilten mit mir ihre Ängste, Sorgen und Probleme. Die viele Schicksale verschmelzten sich zu einem „Handbuch“ des Lebens.

Ich war auf der Suche nach sich selbst, nach meinem Platz in dieser Welt, nach dem inneren Frieden. Die Suche ging in die verschiedensten Richtungen: Psychologie und Parapsychologie, Esoterik, Magie, Religion, Coaching, Systemaufstellungen und vieles mehr.

Ich habe vieles und viel praktiziert. Alles musste durch die Selbsterfahrung überprüft werden. Mit der Praxis kam die Erfahrung, mit Erfahrung kam die Weisheit.
Heute habe ich eigenes Konzept mit dem Zentralthema – die Bewusstwerdung.